Eine lange und schwere Geburt


Seit Mai 2022 ist der VW ID. Buzz beim Volkswagen-Händler zu haben und im Juni 2024 wird er auch als Herpa-Modell erhältlich sein. Dazwischen liegen zwei Jahre. Was ist das schon gegenüber den 21 Jahren, die Volkswagen selbst gebraucht hat, um aus der ersten Studie einen Serien-Buzz zu machen! Ein Rückblick auf eine lange Entwicklungsgeschichte.

Kleine Kinder finden den Namen super, wenn sie ihn das erste Mal hören. Wenn man ihnen den Kleinbus „vorstellt“ und sagt, das sei ein VW ID. Buzz, dann summen sie reflexartig vor sich hin; „Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann in uns’rem Kreis herum“. Und wenn sie Musik im Blut haben, bewegen sie sich dazu rhythmisch. Wenn sie obendrein aus Süddeutschland stammen, kommt ihnen auch der Apfelbutzen in den Sinn. So sagt man im Schwäbischen zum Kerngehäuse eines Apfels. Und ein Baby nennt der Schwabe „Butzele“. Seinen ID. Buzz vielleicht auch, wenn er ihn lieb hat. Es ist also ein freundlicher Name, den der VW Kleinbus trägt. Aber natürlich heißt er nicht nach dem Bi-Ba-Butzemann und nicht nach dem Apfelbutzen. Das wäre zu profan. Ein deutsches Auto, das international Erfolg haben möchte, braucht einen englischen Namen. Dass deutsche Autos „Taunus“ heißen oder „Trumpf Junior“ oder „Windspiel“ oder „Isabella“ oder „Isar“ - das ist vor-vorgestern. Global sein heißt englisch sein. „To buzz“ bedeutet im Englischen „summen“, aber nicht im Sinne der Bienchen, sondern im Sinne eines Elektromotors. Obendrein fängt „Buzz“ mit demselben „Bu...“ an wie „Bulli“, und an den soll der ID. Buzz schließlich erinnern. Und dann noch „ID“. Das hat natürlich auch eine Bedeutung bei Volkswagen. Es steht für „Intelligent Design“, also im Gegensatz zum blöden Design, das offenbar alle tragen, deren Namen nicht mit „ID“ beginnt.

Ganz neu, ganz Buzz: Probefahrt im ID. Buzz in Eckernförde. Diskret war das nicht. Jeder drehte sich um, an dem er vorüber fährt. Bilder: Waldemar Behn (†)

21 Jahre zwischen erster Studie und Serienmodell

Das Design ist eng verwoben mit dem Namen seines Schöpfers, dem Mexikaner Einar Castillo Aranda unter dem VW-Chefdesigner Klaus Bischoff. Stimmt das wirklich? Das ist zwar das offizielle Narrativ, aber ist das Design des ID. Buzz nicht viel älter? Da ist doch etwas, vor weit über 20 Jahren. Die Älteren werden sich daran erinnern, an das Fahrzeug, das 2001 für Furore sorgt und New Microbus genannt wird. Das ist nur eine Studie, Volkswagen schwimmt auf der Retrowelle, hat 1998 den New Beetle gebracht, der an den Käfer erinnert. Da liegt nahe, einen Microbus mit Anleihen an den Ur-Bulli aus den 1950er Jahren zu kreieren. Sein Debüt feiert die Studie in den USA, auf dem Autosalon von Detroit im Januar 2001, damals mit einem konventionellen Verbrennermotor ausgestattet, dem 3,2-Liter-VR6-Zylinder mit 231 PS. Also „normale“ Technik, kombiniert mit Retro-Design, ganz wie der New Beetle mit Golf-Technik.

So ging es los vor 23 Jahren: Auf der NAIAS in New York steht die Studie New Microbus auf der Plattform des kommenden T5 Bulli. Am Konzept wird bis Frühjahr 2004 festgehalten. Dann verschwindet es in der Versenkung. Bilder: VW

Die Studie ist weit entwickelt, steht kurz vor der Serienreife. Das Ganze ist eine Lieblingsidee von Ferdinand Piëch, dem damaligen Konzern-Vorstandsvorsitzenden, und spätestens als Bernd Pischetsrieder das Steuer von ihm übernahm, ist die Idee Microbus tot. Oder doch nicht so ganz? Auf dem Genfer Salon 2011 steht etwas Ähnliches, eine Studie namens Bulli Concept, im gleichen Stil wie der damals zehn Jahre alte Microbus gehalten (vorteilhaft: Retrodesign altert nicht), aber etwas kürzer. In Genf steht er mit Elektroantrieb, kommuniziert wird, er könnte ab 2015 als Verbrenner gebaut werden. Analog zum New Beetle hätte der Wagen „VW New Bulli“ heißen sollen, wäre es denn zur Serienproduktion gekommen. Aber wieder bleibt es bei einer Absichtserklärung.

Es folgt der erste batterieelektrische Nachfolger, Debüt Genfer Salon 2011, deutlich kleiner als die erste New-Microbus-Studie. Antrieb eine Kombination aus 114-PS-Benzinmotor mit einer 40-kWh-Batterie. Die Fotos entstehen auf der International Autoshow in Toronto 2012. Bilder: [1] Oaktree b, [2] Michael Gil

Der VW-Abgasskandal lässt in Wolfsburg bei so manchem Projekt die Reset-Taste zum Einsatz kommen. Es klingt halbwegs gut, den Verbrenner als gestrig und als Auslaufmodell zu klassifizieren, wenn man bei ihm geschummelt hat und dabei ertappt wird – sofern man auf die Elektromobilität als Zukunftsmodell verweisen kann und bereits eigene Leistungen in petto hat. Also: Auf der Consumer Electrics Show CES in Las Vegas steht 2016 eine weitere Studie, der Budd-E als Weiterentwicklung des Bulli Concept von 2011.

Die nächste Station heißt BUDD-e, ausgesprochen wie „Buddy“, was im US-Slang „Kumpel“ bedeutet. Er basiert bereits auf der künftigen, elektrischen Volkswagen-MEB-Plattform. Präsentation der Studie ist auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas 2016, Die Fotos stammen vom Salão Internacional do Automóvel 2016 in São Paulo. Fotos: [1] Mario Roberto Durán Ortiz, [2] Thesupermat

Und gleich im Folgejahr erscheint dann, ebenfalls als Concept Car, der ID. Buzz auf der MEB-Plattform, dem Rückgrat aller Konzernbatterieautos. Der damalige VW-Markenchef und spätere Vorstandsvorsitzende Herbert Diess kündigt an, dass der ID. Buzz ab 2022 in Serie gehen solle. Und das tritt dann tatsächlich ein. 21 Jahre vergehen also zwischen der ersten Microbus-Studie und dem Serienstart des ID. Buzz. Der Berliner Flughafen benötigt 14 Jahre zwischen Baubeginn und Eröffnung, beim Stuttgarter Bahnhof ist nach 14 Jahren Bau kein verbindlicher Fertigstellungstermin in Sicht. Und VW braucht 21 Jahre, um einen Kleinbus zu entwickeln. So ist das eben heute ...

Computeranimierte Stylingstudie. Macht sich immer gut, wenn man sich modern geben will. Bild: VW

California Dreamin’

In Westdeutschland ist der Volkswagen Transporter in den 1950er und 1960er Jahren eben ein Transporter, ein Handwerkerauto, und seine Kleinbusvariante ist auch ein Transporter, eben ein Personentransporter. Damals reiner Pragmatismus, wie seine Mitbewerber Ford Transit oder Tempo Matador, absolute Emotionslosigkeit. Als der erste Bulli T1 abgelöst wird und Jahre später aus dem Straßenbild verschwindet, weint ihm niemand eine Träne nach. Und viel anders ist es beim Nachfolger T2 auch nicht. Dass in den VW Bulli dermaßen viel Emotion hineininterpretiert wird, liegt ausschließlich an seiner amerikanischen Karriere, seinem dortigen Renommee, das die Europäer ungemein fasziniert – solange sie die USA und deren Lebensstil noch fasziniert. Und Volkswagen weiß dies sehr geschickt auszunutzen. Nur das erklärt die deutsche oder auch europäische Bulli-Begeisterung, die überhaupt nicht auf den Ford Transit überspringt. Denn der hatte kein amerikanisches Leben. In den USA werden die beiden Bulli-Generationen T1 (dort „“Split Window“ genannt) und T2 (dort „Bay Window“) geradezu vergöttert und mit höchstemotionalen Begriffen in Verbindung gebracht: Surfin’ USA, California Dreamin’, amerikanischer Traum, Hippie-Kultur, die Leichtigkeit des Lebens an kalifornischen Stränden. Das alles hat in Europa nur theoretischen Wert und ist aus US-Filmen bekannt, wird aber in den USA erlebt (der T2 verkörpert dieses Lebensgefühl noch mehr als der T1).

Noch blumiger und bunter gefällig: Der Felgenhersteller BBS musste in seiner 54-jährigen Geschichte häufig Insolvenz anmelden, letztmalig im Herbst vergangenen Jahres. Der neueste Eigentümer stammt aus Ratingen und hinter ihm steckt eine türkische Holding. Anlässlich dieses Neustarts wird ein ID. Buzz entsprechend dekoriert und mit dem Slogan versehen „BBS is back!“. Gesehen auf der Retro Classics in Stuttgart. Bild: Alexander Migl

Aber diese Emotionen schwappen über den Großen Teich, die Europäer machen sie sich zu Eigen. Ein bestens restaurierter VW T1 Samba-Bus wird als Oldtimer heute höher gehandelt als ein gleich alter Porsche 911, und für europäische Liebhaber ist er dann authentisch, wenn er US-Stoßstangen mit Rammbügeln und typisch amerikanische Weißring-Reifen trägt sowie ein Surfbrett auf dem Dachgepäckträger spazieren fährt. Genau so ist ein T1 in Europa nie unterwegs gewesen. Aber so stellt ihn sich der heutige Fan vor. Letztlich geht es also um Folklore, und das Folklore-Image wird beim ID. Buzz gepflegt. Und es geht noch um etwas anderes: Batterieautos leiden unter einem Akzeptanzproblem, weil ihnen die Emotionalität der Autofans fehlt.

Als Studie geboren wird auch der ID. Buzz, der es zur Serienreife bringen soll. Szene von der VW-Pressekonferenz auf der NAIAS 2017 in New York. Bild: VW

Emotional werden bei einem Elektroauto allenfalls Umweltschützer. Die Industrie will aber auch die Mehrheit derjenigen, die Autos lieben, erreichen. Und deshalb wird versucht, Elektroautos erstens zu emotionalisieren und zweitens historisch zu verorten. Für beides ist der ID. Buzz ein beredtes Beispiel.

Das ist der Bi-Ba-Butzemann, mit dem VW im Interieur den Kindern Freude machen will. „Erfunden“ hat diese Spielerei Opel. Findige Designer machen sich einen Spaß daraus, am Corsa D im Scharnier des Handschuhfachdeckels einen Hai einzugravieren. Bei Opel wird eine Zeitlang ein „Running Gag“ daraus. Und anderen gefällt es offenbar auch, irgendwo Miniaturen einzugravieren. Bild: VW

Born in the USA:
Hommage an gestern

Der VW Bulli erlebt also seine höchste Emotionalität in den USA und in seiner Heimat allenfalls eine „Sekundäremotionalität“. Der ID. Buzz zielt primär auf das US-Publikum. Deshalb wird er auch nicht in Deutschland gestylt, sondern vom kalifornischen VW-Design-Center in Simi Valley entworfen. Auch der Name „Microbus“ zielt auf die USA. So heißt dort schon der T1 Kleinbus. Produziert wird der ID. Buzz allerdings im VW-Nutzfahrzeugwerk Hannover. Aber auch das gehört dazu, um in den USA zu reüssieren: Die Amis wollen einen deutschen VW - natürlich gerne einen amerikanisierten, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen. Und deutlich amerikanisiert ist der ID. Buzz. Verkaufstart in Europa ist 2022, in den USA erst Ende 2024 als Modelljahr ’25.

Volkswagen positioniert den ID. Buzz als Gute-Laune-Auto für progressive und fröhliche Menschen, die dank reduzierter Arbeitszeit mehr Geld als zuvor verdienen und dadurch mehr Freizeit haben, die sie wiederum mehr Geld kostet. Bilder: VW

Er sieht knuffig aus, weckt Sympathien, ist familientauglich (wenngleich innen nicht flexibel) und mit Preisen ab 65.000 Euro alles andere als preiswert (ein VW eben!), dafür ziemlich individuell. Noch ist der VW ID. Buzz in Europa, auch in Deutschland, ein eher seltener Anblick auf der Straße. Also dreht man sich um, wenn man einen sieht. Er hat Heckantrieb, braucht mit seinen 204 PS gut zehn Sekunden für nullhundert und marschiert mit Tempo 145 über die Autobahn. Das Werk gibt eine Reichweite von 423 Kilometern an, und wir alle wissen, wie relativ derartige Reichweitenangaben sind. In Tests kam er meist um die 330 Kilometer weit, auf der Autobahn bei Tempo 130 nur 290 Kilometer, in der Stadt und auf der Landstraße hingegen schafft er mehr Meilen und schafft tatsächlich über 400 Kilometer Reichweite.

Früher spricht man von einem „Schlückchen Benzin“. Was sagt man heute? Er gönnt sich ein „Stromschlägchen“? Und wie nennt man heute eigentlich das Gaspedal? „Gas“ gibt ein Elektroautomobilist schließlich nicht mehr. Er akzeleriert allenfalls ... Bild: VW

Der ID. Buzz jedenfalls strahlt nicht nur Pathos aus, sondern erlaubt auch etwas, was eigentlich unerhört ist: Er hat die Dimensionen eines SUV und der Fahrer hat die Sitzposition wie in einem SUV, aber er ist kein SUV, sondern ein Kleinbus. Und schon hat er auch die Sympathien derjenigen auf seiner Seite, die SUVs ablehnen. Man muss den Marketingleuten von Volkswagen konstatieren, alles richtig gemacht zu haben. Dem Preis dürften die niedrigen 2024er-Zulassungszahlen in Deutschland geschuldet sein: Januar 222, Februar 285, März 494, April 241, und der Mai ist zum Zeitpunkt, da dieser Text verfasst wird, noch nicht vorüber. In den USA ist er noch gar nicht am Markt.

Was symbolisiert ein solches Werbefoto, was will es uns sagen? Fernreisen kein Problem, Reichweiten kein Problem, Ladestation kein Problem. Wer einen VW ID. Buzz fährt, hat überhaupt kein Problem. Das will uns das Foto sagen. Bild: VW

Noch gibt es nur kurze ID. Buzz, also Fünfsitzer mit zwei Sitzreihen, aber die Langversion mit drei Sitzreihen steht in den Startlöchern und soll zuerst in den USA, danach in Europa verkauft werden (dann mit 282 PS Leistung). In den USA soll er im Herbst 2024 als Modelljahr 2025 debütieren, und die Fotos der Long-Wheelbase-Version belegen, dass die Proportionen ziemlich verrückt sind. Nicht im Sinne von crazy, sondern im Sinne von ver-rückt, also anders angeordnet: der Putzigkeitsfaktor ist weg, das Auto wirkt erwachsen. Und zu einem erwachsenen Auto will das ID-Buzz-Design nicht so recht passen. Dafür ist der ID. Buzz GTX beschlossene Sache und wird bald kommen: Nicht nur 430 PS, sondern auch ein von künstlicher Intelligenz unterstützter Sprachassistent.

Ihn gibt es noch nicht zu kaufen, aber er steht in den Startlöchern und scharrt die Hufe: der ID. Buzz GTX mit 430 PS. Bilder: VW

Genügend Farbkombinationen sind umsetzbar

Herpa macht einen ID. Buzz als kurzen Kleinbus in der Europaversion, also die derzeit einzige verfügbare Version. VW offeriert fünf Metallicfarben sowie Deep Black Perleffekt für die einfarbige Version. Sodann, und das dürfte dem Mehrheitsgeschmack eher entsprechen, vier Zweifarblackierungen. Der obere Teil der Karosserie inklusive einem Streifen unterhalb der Seitenfenster und der Frontpartie ist dann Candy-Weiß lackiert (ein Uni-Lack), der untere Bereich Starlight Blue, Leaf Green, Energetic Orange oder Limonengelb, jeweils Metalliclacke. Die Zweifarbigkeit kostet zwar 3094 Euro Aufpreis, macht den ID. Buzz aber so richtig retro.

Vielfältige Farbkombinationen sind möglich und sehen sehr charmant aus. Interessant: Die Farbe aller Farben am legendären VW Sambabus, nämlich Sigellackrot, gibt es bisher noch nicht. Natürlich bräuchte der Farbton einen englischen Namen. Wir schlagen Seal Varnish Red vor. Bilder: VW

Innen ist Langweiler-Dunkelgrau die Serienausstattung. Aber es gibt auch Hellgrau mit Sitzflächen und Akzenten in pastelligen Farben (Mistral-Jadegrün, Mistral-Limonengelb und Mistral-X-Blue). Und dann noch ein weißes Lenkrad, und flupp! sind wieder 1332 Euro auf der Mehrpreisliste.

So progressiv-retro das Äußere, so passend das Innere in pastelligen Farben, die heute so modisch sind, wie vor 65 Jahren, als auch der T1 seine Hochphase hat. Bild: VW

Ab Fließband kommt der ID. Buzz mit 19-Zoll-Alus Marke Tilburg, aber es gibt auch 20-Zöller namens Stockton oder 21-Zöller, die auf Bromberg hören. Und dann natürlich viele, viele schöne Sonderausstattungen und Aktionspakete. Man kann sich in den Konfigurator so richtig vertiefen und Stunden lang am Computer seinen Wunsch-ID. Buzz zusammenstellen. Das macht sogar Spaß!

Aber andere treiben es noch viel bunter als Volkswagen selbst: Ein self driving Vehicle von VW Commercial Vehicles, aber es ist mit Sicherheit nicht selbst fahrend dorthin gelangt, wo es fotografiert wurde, auf der IAA in München 2023. Bild: Matti Blume

Herpa startet zunächst mit zwei einfarbigen ID. Buzz, Starlight Blue Metallic und Candy Weiß, die hübschen Zweifarbigen kommen zum „Tag der offenen Tür“ Ende Juni.

Als dritte Version erscheint ein stylischer Feuerwehr-ELW in fetziger Dekoration und mit Blaulichtbalken. Das ist keine Fantasie. Tatsächlich gibt es bereits einen Feuerwehr-ID.-Buzz, und zwar bei der Betriebsfeuerwehr am Campeon (eine Verbindung der Wörter Campus und Infineon) in Neubiberg bei München, eingesetzt als Mehrzweckfahrzeug und Einsatzleitwagen. Gerade hier kann ein Elektroauto echte Vorteile bieten: Der Motor eines auf streng begrenztem Terrain eingesetzten Wagens wird nie richtig warm und geht deshalb kaputt. Dieses Problem hat eine Elektrofeuerwehr nicht. Der ID. Buzz ersetzt auf dem Campus einen traditionellen Ford Transit Diesel. Und der hatte genau dieses Problem des nie-richtig-warm-Werdens. Im Netz sind auch schon Fotos (sowohl reale als auch computergenerierte) von ID. Buzzen (ist das die Mehrzahl von ID. Buzz?) als Notartztwagen und als Polizei-Kampagnenfahrzeug zu sehen. Herpa hat die Polizei-Variante bereits angekündigt und mit seinem Modell also viele Möglichkeiten und wird diese sicherlich auch nutzen.

Zum journalistischen Handwerk gehören einige Regeln, die eingehalten werden müssen oder zumindest sollen. Eine Geschichte muss einen Rahmen haben. Deshalb nimmt das Schlussfoto die Thematik des Aufmacherfotos auf und zeigt den ID. Buzz erneut mit einem Samba, einem T1c (1963 bis 1967).

Bild: VW
Text: Alexander Franc Storz
Titelbild: VW

Zahlen – Daten – Fakten

VW ID. Buzz 2022
204 Elektro-PS, Heckmotor, Heckantrieb Höchstgeschwindigkeit: abgeregelte 145 km/h
Basispreis:
Original ab 65.000 Euro
Herpa-Modell ab 18,95 Euro.
Produktion der Europa-Variante in Hannover, des Herpa-Modells in Dietenhofen.
Produktion:
1.365 Fahrzeuge (2022),
5.028 Exemplare (2023).

Volkswagen (VW) ID. Buzz zweifarbig, Candy Weiß/Bay Leaf Green Metallic
Volkswagen (VW) ID. Buzz zweifarbig, Candy Weiß/Bay Leaf Green Metallic
Artikelnummer:
431132
Maßstab:
1:87
Material:
Kunststoff
24,95 €